Personenrettung aus einem Wohnblock

Übung im Abrissgebäude.

Atemschutzgeräteträger finden eine verletzte Person vor.

Wismar Kagenmarkt. Dieser letzte Ausbildungstag lief etwas anders ab für die Helferinnen und Helfer des THW Ortsverbandes Wismar. Kaum waren sie am Samstag früh fertig für den Dienst, hieß es auch schon "Aufsitzen!" - es ging zu einem nahegelegenen Wohnblock. Zuerst kamen die Atemschutzgeräteträger zum Zug. Diese suchten das Gebäude ab, schufen Zugang zu den schwer verletzten "Opfern" und stellten die Erstversorgung sicher bis der Schleifkorb für den Abtransport da war. Dann ging es daran, die erste schwer verletzte Person in die Tragevorrichtung zu legen und vom dritten Stock in den Keller zur "Sammelstelle" zu bringen. Keine leichte Aufgabe in Anbetracht der Enge im Gebäude und des Gewichts des Verletzten. Nachdem die gefunden Personen gerettet waren, ging es an den nächsten Themenschwerpunkt: Wanddurchbruch. Mit einem Bohr- und Aufbrechhammer wurde an einer geeigneten Stelle die Wand perforiert, und per Vorschlaghammer ein gewölbeförmiges Loch herausgeschlagen. An dieser Stelle wurde es dann auch für die THW-Jugendgruppe interessant. Sie kletterten als erstes durch die Öffnung und fanden einen "Verletzten" vor. Die Junghelfer befestigten die Puppe fachgerecht auf dem Schleifkorb und transportierten sie so per Abseilgerät außen am Gebäude herab. Danach kamen wieder die Helfer zum Zug. Sie öffneten den letzten Raum und stießen dort wieder auf verletzte Personen. Erneut ging es daran, die Erstversorgung zu stellen und den Abtransport zu organisieren.
Weitere Übungsinhalte des Tages waren das Abstützen von einsturzgefährdeten Gebäudeteilen und das Auf- und Abseilen am Gebäude. <br<<br /> Dieser Ausbildungstag enthielt viele Aufgaben aus dem Spektrum der Bergungsgruppen des THW. Die Helfer absolvierten eine Reihe kraftraubender und realitätsnaher Übungen. Die Johanniter stellten dafür etliche "Verletzte" aller Art. Veranstaltungen wie diese soll Training für die Helfer sein, aber auch einen Überblick über den Ausbildungsstand geben. Wie schnell ist das Material herbeigeschafft oder die Ausrüstung angelegt? Wo liegen Fehler in der Vorgehensweise? Werden Verletzungen richtig erkannt und behandelt?
Ganz unabhängig davon, ob Fehler gemacht wurden oder nicht, hat dieser Tag allen Beteiligten eine Menge Spaß gemacht. Und es wieder sicher nicht die letzte Aktion dieser Art sein.</br<<br />


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