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Ortsverband des THW mit neuer Führung

Quelle: Ostsee-Zeitung

Dierk Hansen (r.) übergibt Oliver Scharf feierlich das Amt des Ortsbeauftragten für den OV Wismar.

Unentgeltlich zu arbeiten, ist in der heutigen gewinn- und leistungsorientierten Zeit schon beinahe undenkbar geworden. „Alles hat seinen Preis", meinen wohl die meisten Zeitgenossen.

Aber es gibt auch noch Mitbürger, die ihre Zeit, ihre Kraft und ihre Leistungen in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Zu ihnen gehören auch die freiwilligen Helfer des Technischen Hilfswerkes (THW). Bereits 2003 hat der Ortsverband Wismar sein neues Domizil im modernen Objekt auf dem Gelände der ehemaligen Zuckerfabrik bezogen – weithin gut erkennbar an den Hallen, die im THW-typischen Blau gestrichen sind. Etwa 40 Helfer im Alter von 18 bis 62 Jahren umfasst der feste Stamm des Wismarer Ortsverbandes gegenwärtig. Hinzu kommen noch zehn Mitglieder der Jugendgruppe im Alter von zehn bis 17 Jahren.

Ihr Tätigkeitsfeld ist breit gefächert und reicht vom Einsatz bei Unfällen über Unterstützung und technische Hilfeleistung im Katastrophenfall oder bei Großbränden bis hin zu Auslandseinsätzen bei Naturkatastrophen. „Aber für den letztgenannten Fall kommen nicht alle unserer Helfer in Betracht. Dafür sind neben einer langjährigen Ausbildung auch eine medizinische Vorbereitung in Form aller Tests und Impfungen erforderlich", erklärte Oliver Scharf (36) nach seiner offiziellen Amtseinführung als neuer Ortsbeauftragter des Ortsverbandes Wismar. Scharf selbst ist seit 1995 aktives Mitglied beim THW und kam durch Heirat aus Bad Oldesloe nach Mecklenburg. Getreu dem THW-Motto: „Unsere Freizeit – ihre Sicherheit" „opfern" er und die anderen Helfer jährlich etwa 400 bis 500 Stunden für ihr Ehrenamt. „Da müssen die Ehefrau und die Familie schon mitspielen, sonst funktioniert das nicht".

Unterstützung in seiner Leitungstätigkeit findet Scharf künftig in Alexander Raasch (26), seinem Stellvertreter. Nach ihrer offiziellen Amtseinführung am Sonnabend machten sich beide laut Gedanken über die Zukunftspläne des hiesigen Ortsverbandes. Der weitere Ausbau der Jugendarbeit habe dabei künftig einen genauso hohen Stellenwert wie die weitere Vertiefung der Zusammenarbeit mit den Hilfsdiensten und Feuerwehren der Region. Gemeinsame Übungen, um das Zusammenwirken zu festigen, seien dabei durchaus vorstellbar und erstrebenswert, so Scharf mit Blick in die Zukunft. Am Sonnabend legten zugleich auch die neuen Mitglieder des THW ihre erste Prüfung zum Abschluß der Basisausbildung I ab. Neben dem Umgang mit Pumpen und schwerem technischen Gerät hatten die „Neulinge" auch ihre Kenntnisse im Sandsackbau oder beim Errichten von Beleuchtungsanlagen unter Beweis zu stellen.

Besonders erfreut zeigte sich Oliver Scharf nach der Auszeichnung von Brigitte Gehl und Peter Burmeister mit dem Helferabzeichen in Gold über die bisher gezeigte Leistungs- und Einsatzbereitschaft des Wismarer Ortsverbandes. 


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