Katastrophenschutzübung „Herbststurm”

Der Ortsverband Wismar nahm mit 18 Helfern des Zugtrupps, der 1. Bergungsgruppe und der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen teil. Aufgabenschwerpunkt der Wismarer THW-Helfer war die Sicherstellung der Löschwasserversorgung für die Feuerwehr. Bei Großschadensereignissen, wie sie im Rahmen dieser Übung simuliert wurden, sind die Reserven des städtischen Löschwassernetzes und der Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr schnell erschöpft. Hier kommen die leistungsstarken Pumpen der Fachgruppe WP zum Einsatz, um Wasser aus natürlichen Gewässern über weite Strecken zum Einsatzort zu fördern. Das THW kann mit zwei Auffangbecken von je 20 Kubikmeter Volumen mehr als ausreichend Wasser für mehrere Löschfahrzeuge zur Verfügung stellen.

Ausgangspunkt für die Übung war das Schulzentrum in Grevesmühlen, ein lokaler Einsatzschwerpunkt. Während die Feuerwehren gemeinsam die Brandbekämpfung und die Rettung von Menschen aus dem Gebäude angriffen, übte die Fachgruppe WP mit personeller Unterstützung der Bergungsgruppe den zügigen Aufbau der Wasserbecken und Pumpenförderstrecke zum 800 Meter entfernten Bachlauf.

In Menzendorf, dem zweiten Übungsort, wurde das gleiche Szenario am Gemeindezentrum wiederholt. Hier allerdings war die Lage durch die extrem engen Zufahrtswege und den großen Höhenunterschied vom Löschteich zum Brandtherd eine besondere Herausforderung für alle eingesetzten Helfer. Der Verletztentransport wurde durch einen Rettungshubschrauber aus Pinno zusätzlich unterstützt. Trotz der schwierigen Einsatzbedingungen konnten die Wismarer THW-Helfer die Wasserversorgung für die vier Feuerwehren bereits nach 20 Minuten bereitstellen.

Letzter Übungsauftrag für den Ortsverband Wismar war die Unterstützung der Feuerwehr mit technischen Geräten. Nach Einbruch der Dunkelheit stellte das THW die Beleuchtung der vier Einsatzstellen sicher, übernahm die Sicherung der Verkehrswege. Auch bei der Befreiung und Rettung von Menschen aus verunglückten Landmaschinen und Fahrzeuige mittels hydraulischer Werkzeuge und Brennschneidgerät erfüllten die THW-Helfer ihre Aufgaben.