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Jahreshauptversammlung 2007

Quelle: Ostsee-Zeitung

„Sie nennen sich Helfer, seltener Kameraden: die Mitglieder des Technischen Hilfswerkes (THW), Ortsverband Wismar. Und doch liegen sie mit all jenen auf einer Linie, die zum Einsatz kommen, wenn es darum geht, Menschenleben zu retten und die Folgen von Katastrophen zu beseitigen. Nur dass die THW-Helfer häufig über die Stadt- und Kreisgrenzen hinaus zum Einsatz kommen, vor allem auch im Ausland. Freitagabend zog der Wismarer Ortsverband mit seinen 81 Mitgliedern auf der Jahreshauptversammlung die Bilanz für 2006.

Zugführer Alexander Raasch berichtete über die Einsätze, bei denen die Helfer ihre erworbenen Kenntnisse erfolgreich einsetzen konnten. Da wären der große Brand mit Wasserschäden in den Egger-Werken im Juni zu nennen oder das Hochwasser im Großtanklager Überseehafen Rostock. Oder der alljährliche Einsatz, um die kleine Vogelschutzinsel Langenwerder vor der Überflutung zu schützen.

Ende Juni galt es, in Gägelow den Wasserspiegel des Regenrückhaltebeckens zu senken, um den verstopften Zufluss reinigen zu können. Weitere Einsätze führten Wismarer Helfer nach Magdeburg, Neu Tramm und Bergen sowie Heiligendamm. Interessant, aber auch hart waren die Auslandseinsätze. Schirrmeister Hans-Jürgen Gehl war im letzten Frühjahr sechs Wochen im Sudan, um die Trinkwasserversorgung für etwa 30 000 erwartete Flüchtlinge mit sicherzustellen. Nothilfe wurde auch geleistet in Indonesien und im Libanon. Insgesamt wurden 2006 im Ortsverband Wismar 1402 Einsatzstunden geleistet.

Jan Moldenhauer informierte über die Ausbildung, Andros Schakau über die Jugendarbeit. Das THW-Bundesjugendlager letztes Jahr auf dem Landesgartenschaugelände in Wismar habe dem Ortsverband einen großen Zulauf beschert, konnte er berichten.

Etwas verspätet feierte der Ortsverband am Freitag auch sein zehnjähriges Bestehen, das allerdings schon im letzten Jahr zu vermelden war. Als Gäste überbrachten u. a. Bürgerschaftspräsident Gerd Zielenkiewitz, DLRG-Chef Harald Schütt, Stadtbrandmeister Siegmund Struve und PI-Chef Rainer Dittschlag ihre Glückwünsche.

Eine bundesweit bedeutende THW-Auszeichnung erhielt Schirrmeister Hans-Jürgen Gehl für sein engagiertes Wirken: das Helferzeichen in Gold mit Kranz. Das Helferzeichen in Gold bekam Conny Blut und Andros Schakau, der lange Zeit zusätzlich die Jugendbetreuung leitete, wurde Dank und Anerkennung für seine Einsatzbereitschaft gesagt.”


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