Auch über ein Jahr nach der verheerenden Tsunami-Katastrophe in Südostasien sind noch nicht alle Folgen behoben. Im Norden Sumatras bei Medan, etwa 300 km von Banda Aceh entfernt, ist die normale Trinkwasserversorgung noch nicht wieder hergestellt. Am Freitag reiste der Wismarer Jan Moldenhauer nach Indonesien. Als Technischer Leiter will er mit seinem Team vom Technischen Hilfswerk (THW) eine 30 km langen Wasserversorgungsleitung bauen. Der studierte Bauingenieur und Fachmann für Wasserbau und Trinkwasserversorgung ist seit der Gründung des Wismarer THW im November 1996 aktiv dabei, wenn es um technische Hilfe in Notlagen geht. Zur Zeit kümmert sich Jan Moldenhauer ehrenamtlich neben seinem Beruf um die Ausbildung der Mitglieder im Ortsverband. Der 29-Jährige freut sich auf seine anspruchsvolle Aufgabe in neuer Umgebung: „Ich bin gespannt, was uns vor Ort erwartet und hoffe, dass wir den Menschen ein Stück Normalität zurückgeben können.“ Neben verschiedenen Wasserbau- und Brunnenrehabilitierungs- Projekten baut das THW zwei Schulen, einen Kindergarten und die Stadtverwaltung wieder auf. Die finanziellen Mittel zur Umsetzung dieser Projekte kommen unter anderem vom Auswärtigen Amt, und innerhalb der Partnerschaftsinitiative der Bundesregierung von Städten, Gemeinden sowie größeren und kleineren Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen. Die auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Projekte in Südostasien werden unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ realisiert.
Experte aus Wismar hilft in Sumatra
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