Bundesjugendlager 2010 in Wolfsburg

Lagerbericht vom 28. Juli bis 04. August 2010.

Besuch der "Phaeno".

Dieses THW-Bundesjugendlager in Wolfsburg war das bisher Größte mit 4200 Teilnehmern. Zwischen dem Anreise- und Abreisetag lagen sechs Tage voller Programm.

Mittwoch (Anreisetag)
An diesem Tag hieß es erstmal nur fahren fahren fahren, dann warten warten warten, und dann endlich Zelt- und Bettenaufbau. Ein besonderes Highlight für die Jugendbetreuer: Ein ominöses Schreiben hat der JuGr mitgeteilt, daß sie das Mecklenburglied vor dem Wettkampf vortragen sollen. Dieses wurde nach dem Zeltaufbau nochmal schön gesungen - gefilmt - und dann die Sache aufgelöst... so gab' es mal die seltene Situation, daß die Kids ihre Betreuer jagen.
Nach dem Abendbrot gings dann zur Eröffnungsfeier. Dort gab es immerhin flotte Cheerleader zu sehen :-)

Donnerstag
Unser erstes Ziel an diesem Tag war das Planetarium. Das war eine wirklich gelungene "Kinovorstellung". Danach ging es zum Eisessen in die Innenstadt, und dann Stadterkundung in Eigenregie. Interessanterweise gibt es in Wolfsburg viele Ecken mit Dingen zum Experimentieren (Rohrtelefone, Springbrunnen zum Selbstbetätigen, ...) Am Nachmittag war noch Zeit, mal schnell in den See zu springen, bevor es dann am Abend nach dem Abendbrot zur "Phaeno" ging, einem Experimentier-Museum für physikalische Phänomene. Die drei Stunden reichten allerdings nicht aus, um wirklich alles erkunden zu können.

Freitag
An diesem Tag machten wir eine Radtour zu einem wenige Kilometer entfernten Museum, das aber leider geschlossen war. Naja, so haben wir immerhin etwas von der Umgebung gesehen - und so manch einer hat viele Kalorien verbrannt beim Fahren mit dem gängefreien Rad (was aber dafür einen Anhänger mit einem Junghelfer drin hatte). Am Nachmittag war dann der Workshop "Selbstverteidigung" angesagt. Hier ging es mächtig schweißtreibend zur Sache - schon die Aufwärmung allein... Aber dafür haben die Tricks und Kniffe, die beigebracht wurden, sehr viel Spaß gebracht. War für das Vorführ-Opfer sicher recht schmerzhaft, aber dafür umso lustiger dann für alle anderen. Abend gab es noch ein Feuerwerk zum 60jährigen Geburtstag des THW.

Sonnabend
Das Wetter war die Tage so schön, daß es morgens gleich an den Badesee ging. Hier wurden Basti und Sandro mal ein bißchen schick verziert. Wie das aussah, könnt ihr im Fotoalbum sehen. Nach dem Mittagessen ging es dann zum Bundeswettkampf. Und nach dem zugeteilten Lagerdienst gings dann gleich wieder zum See.
Abends war Party im großen Hauptzelt angesagt. Da wurde gejumpstylt bis zum fast umfallen.

Sonntag
Dieser Tag war einfach nur mal ein Abgammeltag. Bei soviel Programm mußte das mal sein. Vormittags erstmal mit ein paar Leuten Eisessen in der Innenstadt, dann schlendern und dann den Tag entspannt durchleben... bis auf den Abend, da kamen solche Regenmassen nieder, daß direkt ein wenig Einsatzstimmung aufkam: Gräben ziehen um das Zelt, die Habseligkeiten höher lagern (weil das Wasser zielstrebig an mehreren Stellen ins Zelt lief), und der Versuch, die undichten Zeltstellen irgendwie abzudichten.
Aber ein davonschwimmendes Zelt war dennoch kein Hindernis, die Musikevents (Jasper, Die by day) iom großen Hauptzelt zu besuchen - da war es dann auch wesentlich trockener.
Danach in der Nacht mussten dann noch einige zum zweiten Lagerdienst: Nachtwache im Lager. Und in der Tat gabs da ein paar windige Gestalten zu verscheuchen.

Montag
Heute war den ganzen Tag Spaßbad im Badeland angesagt. Rutschen, Wellenbad, Strömungskanal, Whirlpool... da blieb kein Badeanzug trocken! Abends war Eisdisco auf flotten Kufen angesagt.
Am Abend verschlug es einige zur Wassershow in die Autostadt, einige wenige machten bei der Nachtwanderung mit. Die Menge der "Vampirhasen" war dabei schon beeindruckend.

Dienstag
An diesem Tag stand mal Bildung auf dem Programm. Wir machten einen Ausflug in das ehemalige Konzentrationslager Bergen-Belsen, mit einem Zwischenstop an der Stelle, wo das große Zugunglück von Eschede geschah. Man hat an beiden Stellen nicht mehr viel von den Geschehnissen sehen können - aber es gibt genug Bilder, Namen und Berichte, die davon zeugen. Interessanterweise hat einer unserer Junghelfer im Namensverzeichnis von Bergen-Belsen seine Oma wiedergefunden. Das ist schon sehr faszinierend.
Am Abend ging es wieder zum normalen Programm über: Bewertung der Straßenschilder auf der Bühne im großen Hauptzelt. Unsere "Junghelferstraße" hat leider nicht gewonnen. Danach gabs Show mit Breakdance, Gesang und so weiter.

Mittwoch (Abreisetag)
Naja, was gibts zu einem Abreisetag schon groß zu sagen - war das Übliche: in Windeseile Alles zusammenpacken und ab die Post.

Naja, und zwischendrin war trotzdem noch sehr viel Zeit für Liebeskummer, neue Bekanntschaften und Abhängen... an den alltäglichen, superlästigen Abwaschdienst denken wir dabei mal nicht zurück. Auch nicht an diesen seltsamen Wüstenstaub, der einfach überall war. Aber alles in allem war das Lager schon ein Meilenstein in unserer JuGr-History.


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