Am Samstag, den 17.01. machten sich die Helfer des OV Wismar auf den Weg zum Gelände der Firma IHPO Abschleppdienst, um die neuen Geräte des Hydraulischen Rettungssatzes zu testen. Der Rettungssatz, zu dem eine Schere und ein Spreizer gehören, wurde Ende letzten Jahres zentral vom THW beschafft und an die Ortsverbände vergeben. Um sich von der gesteigerten Leistung der Geräte zu überzeugen, zerlegten die Einsatzkräfte fachmännisch zwei PKW, um eine angenommene patientengerechte Rettung möglich zu machen. Bei dieser geht es auch darum, die möglicherweise verletzte Wirbelsäule so wenig wie möglich zu bewegen, weshalb es notwendig ist, auch das Autodach zu entfernen. Auch lernten die ehrenamtlichen Helfer, welche Risiken solch ein Unfallauto birgt und wie man diese umgeht, denn nicht ausgelöste Airbags stellen eine große Gefahr für die Einsatzkräfte dar. Bei beiden PKW wurde die gleiche Lage angenommen: Nach einem Verkehrsunfall ist eine Person im Wagen eingeklemmt. Bei einem solchen Fall müssen zuerst die Fahrzeuge stabilisiert werden, denn jede Bewegung gefährdet nicht nur die eingeklemmte Person, sondern auch die Rettungskräfte. Mit Rüstholz wird das Fahrzeug fest unterbaut und die Luft aus den Reifen gelassen, sodass das Fahrzeug fest auf dem Rüstholz liegt. Nun werden in einem Zusammenspiel von Schere und Spreizer die Vordertüren entfernt, die einzelnen Säulen durchschnitten und das Dach abgenommen oder nach hinten geklappt. Um sich weiteren Raum im Fahrzeug zu schaffen kann auch den gesamten vorderen Teil des Fahrzeugs wegdrücken. Für diesen Teil der technischen Unfallrettung verwendeten die Helfer eine Hydraulische Winde (Büffelheber) und eine Hydropresse, wobei sich die Hydropresse bewährte. Am Ende des Dienstes war das Fahrzeug komplett zerlegt und alle Helfer hatten die Chance, die verschiedenen Werkzeuge des Technischen Hilfswerkes am Fahrzeug zu verwenden.
Ausbildung an Schere und Spreizer
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